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Qual der Wahl: Heizen oder Sparen?

Lieber Heizen oder die Gefahr Schimmel in der Wand eingehen?

Heutzutage machen sich viele Deutschen wegen der extrem steigenden Energiepreise große Sorgen um ihre finanzielle Zukunft. Sie überlegen, entweder kaum oder gar nicht zu heizen, selbst bei stark sinkenden Herbst Temperaturen. Doch ist diese Taktik richtig?

Der Deutsche Mieterbund und die Verbraucherzentrale warnen davor, durch falsches Heizverhalten die Wohnung zu beschädigen und empfehlen, dass die Temperatur in Wohnräumen nicht unter 16 Grad fallen sollte. Besonders betrifft das die älteren Wohnhäuser, die vor 1977 gebaut wurden.

Der Grund dafür ist, dass kalte Luft, hohe Feuchtigkeit (ab einer andauernden relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 70-75%) sowie unzureichende Lüftung in Innenräumen bei niedrigen Außentemperaturen zu feuchten Wänden führen können. Dann bilden die gefährlichen Schimmelpilze, zunächst unbemerkbar für das menschliche Auge, an feuchten Stellen im Haus Kolonien. Der Schimmelpilz schädigt anfangs nur oberflächlich, später in die Tiefe gehend, die Bausubstanz und das Mobiliar. Vor allem Badezimmer, Schlafzimmer und Küche sind anfällig für Schimmelbildung. Eine repräsentative Studie im Auftrag von immowelt.de “Wohnen und Leben 2016” zeigt, dass jeder fünfte Haushalt gefährdet ist, besonders betrifft das die Haushalte mit Kindern.

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Lieber Heizen oder die Gefahr Schimmel in der Wand eingehen?

Betroffen es sind aber nicht nur die Finanzen, sondern vor allem die eigene Gesundheit. Die Schimmelpilze können Allergien (Mykoallergosen), Infektionen (Mykosen) sowie Vergiftungen (Mykotoxikosen) auslösen. Vor allem Kinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben in befallenen Räumen ein erhöhtes Risiko. Über 30 Mio. Einwohner leiden an Allergien, jeder dritte davon ist Schimmelallergiker. Typische allergische Reaktionen äußern sich in Form von Fließschnupfen, Husten, Niesanfällen, Nesselfieber sowie Asthma. Das Problem ist, dass viele Menschen sich des Schimmelbefalls nicht bewusst sind oder ihn nicht als gefährlich wahrnehmen.

Vergleich von handelsüblichen elektronischen Luftfeuchtigkeitsmessern

Herr Dr. Missel, Sachverständiger Schimmel Gutachter, erklärt in seinem Artikel „Key Facts Lüftungshilfe“, dass nicht die Raumluftfeuchtigkeit, sondern die Oberflächenfeuchtigkeit der Wände ausschlaggebend ist.

Die meisten „Schimmelwarnsysteme“ errechnen aus den jeweils vorliegenden Daten über Temperatur, relativer Luftfeuchte und Taupunkt eine mögliche Schimmelgefahr, so dass z.B. ab einem Wert von 65% relativer Luftfeuchte eine rote Leuchtdiode blinkt und ein Warnton ausgelöst wird, der den Nutzer zum umgehenden Stoßlüften auffordern soll.

Laut Käufermeinungen fallen mehrere kritische Aspekte bei erhältlichen Wohnklima-Hygrometern auf:

1.         Die Anzeige der relativen Luftfeuchte ist oft sehr ungenau, da keine Messung der Wandfeuchte erfolgt, sondern nur die Feuchte der unmittelbaren Umgebungsluft ermittelt wird. Zudem zeigen die Geräte in vielen Fällen abweichende Messwerte an, die zu falschem Lüftungsverhalten führen.

2.         Der Alarm erfolgt nicht automatisch und kann nur eingeschränkt eingestellt werden, die Grenze liegt meist starr bei 65% relativer Luftfeuchte.

3.         Der ausgelöste Alarm gibt nur eine Empfehlung aus, den Raum zu lüften. Bei ungünstigen Wetterlagen (schwülwarme Witterung/Gewitter etc.) produzieren die Geräte einen Daueralarm, der zu einem „Lüftungsaktionismus“ führt, der keine Ursachen bekämpft. Nach einiger Zeit stellen viele Nutzer daher den Alarmton ab.

Experten bemängeln, dass mit den gemessenen Werten das entscheidende Kriterium bei der Schimmelbildung, die Baustoffoberflächenfeuchte, tatsächlich nur hypothetisch über die Umrechnung der Raumklimadaten ermittelt werden kann. Die reale Feuchtigkeit eines Wandbelages kann nur direkt an dessen Oberfläche mit einem sensiblen Oberflächenfeuchtefühler exakt gemessen werden.

Die Sensorit GmbH hat ein intelligentes Multitool zur Kontrolle Ihres Innenraumklimas entwickelt: Anti-Schimmel Feuchtigkeitsmessgerät SENSO-PROTECT. Seine Doppel-Sensor-Technologie liefert alle relevanten Messdaten zur Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowohl im Raum als auch an der Wand, die auf dem Display übersichtlich dargestellt werden. Ein lächelndes „Smiley“ verrät auf einen Blick, ob die Qualität des Raumklimas einem Wohlfühlklima nach DIN-Norm 13779 entspricht.

Schimmelpilze benötigen ein feuchtes Milieu, um wachsen zu können. Entscheidend bei der Schimmelpilzbildung ist der Anteil an „freiem“ Wasser in der Wand, der als Wasseraktivität (AW-Wert) bezeichnet wird. Dieser Wert dient als Indikator dafür, ob überhaupt die Bedingungen für das Auskeimen von Pilzsporen an einer Wand vorhanden sind.

Eine herausragende Eigenschaft von SensoProtect besteht in der Ermittlung des AW-Wertes über 24 Stunden, er wird per Sensor direkt gemessen und parallel über eine mathematische Näherungsgleichung errechnet.

Quellen:

  • zdf.de Kalte Jahreszeit: „Ab wann sollte geheizt werden?“ von Andrea Lischtschuk, 21.09.2022
  • immowelt-group.com “Wohnen und Leben 2016”
  • Small Brochure Schimmelpilzprävention Sensorit
  • „Key Facts Lüftungshilfe“ von Dr. T. Missel für Sensorit
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